Die Erde ist für uns wie eine liebende Mutter. Sie hat alles hervorgebracht. Sie gibt uns in immer wiederkehrender Fülle alles, was wir brauchen. Sie versorgt und nährt uns tagein, tagaus. Sie macht unser aller Leben überhaupt erst möglich. Sie ist die Bühne unseres Lebens, von ihr hängt alles ab.
Und dennoch haben wir Menschen sie in große Bedrängnis gebracht – über so viele Jahre hinweg ausgebeutet, verletzt, missachtet und sind dabei über alle Grenzen gegangen.
Wie kann das sein? Die Erde ist unsere fürsorgende liebende Mutter und wir sind in unserem Ursprung alle so wundervolle Wesen aus Licht und Liebe. Und doch geben wir ihr nichts davon – ihr gilt unsere Liebe nicht!
Ich weiß, jetzt werden beim Lesen einige innerlich protestieren und denken, ich liebe die Erde sehr! Ich nehme sie bewusst wahr, fühle mich sehr verbunden mit ihr und achte sie. Wie gut! Was ein Glück, dass es in dieser großen Welt da draußen doch noch einige und wahrscheinlich sogar richtig Viele von Euch gibt, die mit der Erde in liebender Verbindung stehen. Denn Liebe braucht sie gerade jetzt – ganz viel Liebe von möglichst vielen Menschen.
Die Beziehung zur Erde ist eine Beziehung zu uns selbst, sie ist unser Spiegel
Tiefe wahrhaftige Liebe ist hingebungsvolle Fürsorge – pflegen, hüten, bewahren, fördern, schützen, achten, respektieren – und zwar auf Augenhöhe. Ja, die Erde ist vollkommen lebendig, unendlich fruchtbar. Sie ist ein eigenständiges Wesen mit einer Seele.
Vor so vielen Jahren schon, Jahrhunderten, vielleicht Jahrtausenden haben wir unsere liebevolle innige Beziehung zur Erde abgebrochen. Wie konnte dies geschehen? Wie konnten wir dies zulassen?
Die einschlägigen Geschichtsbücher geben darauf keine Antworten, wie auf so viele ganz wesentliche Fragen der menschlichen Entwicklungen. Es gibt noch heute Naturvölker in Südamerika, in denen die Menschen sich mit der Erde so innig verbunden fühlen, dass sie einen von ihnen getrennten und von außen gerichteten Blick auf die Erde gar nicht kennen. Das existiert einfach gar nicht in ihrem Bewusstsein.
Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, der Erde nicht nur keine liebende Ehrfurcht mehr entgegen zu bringen, sondern sie gar nicht mehr als ein eigenständiges Wesen wahrzunehmen. Auf gesellschaftlicher Ebene wird die Erde als leblose Materie betrachtet, an der man sich unendlich bedienen kann, nehmen, immer weiter nehmen. Es geht dabei immer nur um uns, um das, was wir von ihr nutzen wollen, völlig losgelöst von ihren Bedürfnissen und denen aller anderen Lebewesen. Wir haben uns über sie gestellt und beherrschen sie – doch das ist unsere menschliche Illusion, ein großer Irrtum.
Wir leben in einer großen Illusion
Die Leere, die in uns entstanden ist, durch die nicht mehr gefühlte Liebe zur Erde, diese Beziehungslosigkeit schwächt uns, macht uns selbst ein stückweit unlebendig, nimmt uns unendlich viel Vitalität, bringt unsere Körper und Seelen ins Ungleichgewicht und macht uns krank. Und sogar daran haben wir uns gewöhnt – krank zu sein. Das gehört doch zum Leben dazu, das ist doch ganz normal.
Ich sage: Gesundheit ist etwas vollkommen Natürliches! Eine provokante These in unserer heutigen Zeit. Daran sehen wir, wie weit wir von unserem natürlichen Sein entfernt sind. Die Statistiken von schlimmen, lebensgefährlichen, chronischen Krankheiten lesen sich wie ein Alptraum-Tagebuch. Wir nehmen gar nicht mehr wahr, wie unnatürlich das ist, weil das ja alles ganz normal geworden ist.
Eine weise Frau hat vor Jahren mal zu mir gesagt: „Alle Menschen wollen, dass es ihnen gut geht. Doch wie soll das gehen, wenn es der Erde nicht gut geht?“
Die Sehnsucht nach einer innigen Beziehung zur Natur, zur Erde, zu unserer eigenen inneren Natur ist in vielen Menschen immens groß geworden. Manche können diese Sehnsucht nach liebevoller Verbindung klar in sich erkennen, andere haben sie unbewusst und dennoch ist diese bohrende Sehnsucht nach irgendetwas da. Es wird immer dringlicher – wie gesagt, die Erde ist in große Bedrängnis geraten.
Nun fällt uns aber etwa dabei nichts besseres ein, als auf den von unseren Regierungen inszenierten Klimakrisen-Hype aufzuspringen? Ist das unser Weg zu Heilung? Tatsächlich?
Wie wir alle wissen, ist der Kern dieser ganzen Klimawandel-Geschichte das Co2. Und alle Maßnahmen, die da demnächst in großem Stil angeschoben werden sollen, haben genau das im Fokus: die Reduzierung des menschengemachten Co2 in der Atmosphäre. Damit die Erde sich nicht weiter erwärmt. Katastrophale Szenarien werden in den buntesten bzw. schwärzesten Bildern ausgemalt und uns schon seit einigen Jahren in den Medien präsentiert. Wiedermal wird unsere Angst angesprochen. Umweltpolitik wird reduziert auf Klimapolitik.
Klimapolitik verschleiert, dass wir eine ganz andere Umweltpolitik brauchen
Können wir wirklich das Klima eines ganzen Planeten beeinflussen und massiv durcheinanderbringen?
Ist der Klimawandel überhaupt menschengemacht? So viele ExpertInnen streiten darüber. Und doch soll er von einer neuen Regierung ab September ganz hoch auf die Fahne geschrieben werden. Er soll sozusagen die völlige Umgestaltung der Gesellschaft einleiten. Interessant auch, dass wir zum Gelingen eine globale Strategie brauchen. Damit wird uns für eigenständiges Agieren mehr und mehr die Selbstbestimmung genommen.
Das Spannende beim Klimawandelthema finde ich: CO2 in der Luft draußen kann niemand sehen oder fühlen oder auf irgendeiner anderen Bewusstseinsebene wahrnehmen. Es ist quasi vollkommen unsichtbar, wenn man nicht gerade ein Messgerät dabei hat. Wir als „Normalmenschen“ können uns das also nur von vermeintlichen ExpertInnen erklären lassen. Wir sind also bei diesem Thema, das ja demnächst einen immer größer werdenden Teil des öffentlichen Lebens bestimmen soll, vollkommen abhängig von der Einschätzung und der Berichterstattung anderer. Etwas, das wir als MitbürgerInnen nicht sehen und wahrnehmen können, andere, eine kleine Minderheit aber doch, das ist natürlich ein riesiges Machtinstrument. Mich macht das sehr nachdenklich.
Die Erde ist eingebunden in ein unendliches Universum und hat ihre ganz eigenen Zyklen
Resümierend können wir wohl sagen, dass sich die Erde seit geraumer Zeit erwärmt, was sie allerdings schon oft in ihrer Geschichte getan hat – das darf man in der Öffentlichkeit wahrscheinlich kaum noch sagen. Das Thema ist hoch umstritten. Trotzdem wird es von den Medien und zum Teil auch von der Politik regelrecht gehypt – klimaneutral, klimafreundlich – all die Zertifizierungen, die es plötzlich gibt. Ja, man hört es einfach überall. Jetzt müssen wir alle zusammenhalten, um das Klima zu retten! Und zufälligerweise wird die aktuelle Flutkatastrophe im Westen Deutschlands sofort dem Klimawandel zugeschrieben, medial und politisch ausgeschlachtet. Man könnte auch sagen, dass das immense Leid all der betroffenen Menschen eben mal für das eiskalte berechnende Ego zur Machterhaltung missbraucht wird. Wer da seine Macht erhalten will – da müssen wir auch genau hinschauen. Immerhin hat der Deutsche Wetterdienst den Klimawandel nicht als Flut-Ursache ausgemacht (siehe Presse Augsburg, 17. Juli 2021) bzw. das ganz deutlich in Frage gestellt.
Sehr bemerkenswert in diesem Zusammenhang finde ich auch, dass seit einigen Monaten ab und zu in den gängigen Tageszeitungen Hinweise auftauchen, dass schon seit vielen Jahren an der Manipulation von Wetter gearbeitet wird und dass da schon viel mehr, als wir ahnen, umgesetzt wird. In den alternativen Medien gibt es schon seit Jahren zahlreiche Informationskanäle, die über Wettermanipulation berichten. Ich fand das auch irgendwann vor Jahren, als ich zum ersten mal davon hörte, abstrus und hatte keine Lust, mich damit jetzt auch noch zu beschäftigen. Lange habe ich das Thema erst mal weggeschoben (die berühmte „auf dem Sofa liegen bleiben wollen Mentalität“) und irgendwann war es dann soweit: Ich konnte mich davor nicht mehr verschließen, musste hinschauen. Eine kurze Einführung zu diesem Thema gibt es zum Beispiel in der ZDF Terra X Fernsehsendung „Wettermacher“.
Wir Menschen gehen also soweit, dass wir herumpfuschen an diesen hochkomplexen Abläufen von Wetter. Auch wenn wir noch so viel messen und berechnen, werden wir die Folgen allein dieser Störungen niemals vollständig erfassen können. Und natürlich stehen auch hier wieder Interessen dahinter.
Klimapolitik ist Augenwischerei
Bei der ganzen Klimadebatte frage ich mich: Wo bleibt da eigentlich unsere liebevolle und fürsorgliche Verbindung zur Erde und all das, was diese liebende Haltung mit sich bringt? Wo bleibt der große Paradigmenwechsel? Solange unsere Maßnahmen aus unserer gewohnten Perspektive heraus kommen, dass wir als Menschen im Zentrum des Geschehens stehen und über alle Lebewesen und die Erde verfügen können, solange werden auch gutgemeinte Initiativen nichts wirklich Wesentliches verändern können. Letztendlich ist es alles Augenwischerei. Und hierbei spreche ich natürlich von den großen gesamtgesellschaftlichen Maßnahmen. Im Kleinen gibt es schon lange und immer mehr tolle Projekte, Ideen und Visionen, die aus der Verbindung mit Allem heraus entstanden sind – so Vieles ist schon da!
Wir dürfen unsere ganze innere Haltung wieder geraderücken. Nicht wir bestimmen über alles, nein! Wir Menschen sind Wesen neben vielen anderen Wesen hier auf der Erde.
Unser Einfluss auf die Umwelt ist immens
Waren da nicht gewisse Themen, die glasklar erkennbar sind, ganz greifbar, hoch dringlich und die wir dringend mal angehen sollten? Oder ist das etwa alles im Klimapaket mit verpackt? Wohl kaum!
Wenn wir die Erde wirklich behüten und bewahren möchten, so wie alle Lebewesen und natürlich auch uns selbst, und mit allem in Einklang leben möchten, dann fängt das erst mal in unserem eigenen Bewusstsein an. Alles andere wäre in dieser hochkomplexen Welt nur blinder Aktivismus. Und schon gar nicht wird es eine einfache Lösung geben, der wir nur folgen müssen.
Da alles mit allem zusammenhängt, brauchen wir ganz viel Liebe und Intuition – also die Verbindung zu unserer inneren Weisheit oder unserem höheren Selbst oder wie auch immer du das für dich nennst, und Feingefühl. Und damit können wir alle sofort in diesem Moment anfangen. Wie wunderbar! Wir müssen nicht verzweifeln, weil die Probleme so unlösbar groß erscheinen oder weil wir als Einzelne da sowieso nichts machen können, außer ein bisschen Müll trennen, der häufig wieder zusammengeworfen wird, oder anstatt recycelt ins Ausland verkauft wird und sich in den Weltmeeren wiederfindet, außer Biogemüse essen, das häufig aus Spanien kommt und dort ganze Landstriche vertrocknen lässt und von Billiglohnkräften, die unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, angebaut wird, oder Fahrrad fahren und vielleicht E-Bike, weil wir auf dem hügeligen Land wohnen, im Hinterkopf wissend, dass alle Batterien und Akkus voller chemischer Substanzen stecken und wichtiger seltener Rohstoffe, die zum Teil unter prekärsten Bedingungen von Kindern abgebaut werden – und wir wieder nur ohnmächtig vor diesen Kreisläufen in die Knie gehen und zusammensacken. Nein!
Zu unserer wahren Größe aufrichten
Wir können, dürfen und müssen uns sogar wieder aufrichten und Schritt für Schritt unsere wahre Größe einnehmen. Wach, hellwach werden, aufrecht durch die Welt gehen, schauen, staunen und hinterfragen, ganz viel hinterfragen und mit unserem Fühlen und Wahrnehmen vollkommen hier in diesem Moment sein. Denn sonst entgeht uns das Wesentliche.
Fühlst du gerade jetzt, wenn du das liest, dein Herz? Fühlst du die Erde unter deinen Füßen, fühlst du sie wirklich, diesen wunderbaren großartigen Planeten?
Wo und für was fühlst du Liebe? Fließt sie einfach tagtäglich durch dich hindurch und du wachst schon morgens mit einem wohligen Gefühl in dir auf, oder versteckt sie sich hinter einer Schale und lugt nur ab und zu vorsichtig hervor?
Gehe auf die Spur, erforsche und versuche einfach, jeden Tag immer mal wieder die Erde zu fühlen und mit ihr Kontakt aufzunehmen. Wenn wir eine liebevolle Beziehung zu etwas aufbauen wollen, was wir lange Zeit verdrängt und sogar verletzt haben, brauchen wir viel Geduld!
Die Erde fühlen
Also probiere das doch mal aus, ein paar Tage, ein paar Wochen, ein paar Monate, einfach mehrmals täglich an die Erde zu denken, vielleicht mit ihr zu sprechen und sie auch zu fühlen. Ich verspreche dir, es wird sehr spannend sein, was sich in dir entwickeln wird, wenn es dir gelingt, diese Liebe wieder fließen zu lassen. Und ganz nebenbei: Du tust dabei etwas Großes für dich und etwas Großes für die Erde. Unendlich viel mehr als du vielleicht ahnst.
Vielleicht spürst du auch – und das kann man nur fühlen und wahrnehmen und nicht mit dem Verstand erfassen – dass deine liebevollen Energien sich in ein großes Feld einweben und mit aber Millionen von anderen liebevollen Energien zusammen schwingen – wir können es auch das kollektive Feld nennen. Dadurch kommen wir auf eine ganz andere Bewusstseinsebene und daraus, nur daraus kann ein neues, herzverbundenes, lebensbejahendes kollektives Handeln entstehen. Dann wissen wir ganz genau, was es zu tun gibt und wo wir anfangen müssen.
Verantwortung annehmen…
Klar, ich verstehe, es wäre so einfach, jetzt im September einfach die Partei zu wählen, die vorgibt, sich um all die Natur- und Umweltthemen zu kümmern. Wir hätten zumindest unser schlechtes Gewissen beruhigt und hätten das Gefühl, einen Schritt in die richtige Richtung unternommen zu haben. Für eine Weile könnten wir uns bequem auf dem Sofa zurücklehnen. Herrlich!
Ja, ich verstehe, es wäre so praktisch, wenn wir all diese so schwierig erscheinenden Aufgaben an andere übergeben könnten, die sich ausweisen, dafür ExpertInnen zu sein. Wir sind so müde und erschöpft, jetzt gab es doch gerade erst diese große Krise oder gibt noch immer und wir wollen doch einfach mal nur ganz in Ruhe leben. Können wir denn nicht einfach erst mal eine Weile gemütlich vor uns hinleben und andere kümmern sich schon mal darum? Wir machen auch alles ganz brav mit und folgen allen Anweisungen.
…und damit unserer eigenen inneren Natur folgen
Mit dieser inneren Haltung verdrehen wir allerdings mächtig etwas in uns, in unserer eigenen inneren Natur! Und der Genuss auf dem bequemen Sofa wird gar nicht so wundervoll sein, wie wir ihn uns ausgemalt haben.
Wir bleiben in einer unbewussten oder auch kindlichen Haltung stecken – Mama und Papa richten das und ich geh spielen. Eigentlich wollen wir in gewisser Hinsicht doch fast alle spielen gehen, wir wollen in einer heilen, glücklichen und fröhlichen Welt leben und unser Sein genießen. Und dabei aus unserem Innersten heraus etwas zu dieser immer schöner werdenden Welt beitragen. Wunderbar! Das entspricht auch unserer inneren Natur. Dafür müssen wir aber erst mal erkennen, dass Mama und Papa es leider nicht gut mit uns meinen. Frei sein, heißt Verantwortung übernehmen.
Wenn ich mir die Menschen anschaue, die uns regieren, die im öffentlichen Leben wichtige Positionen bekleiden, geschweige denn die zahlreichen Menschen und Interessen, die wie unsichtbar dahinter stehen, dann sehe ich da kaum eine Person, die wirklich aus dem Herzen spricht, aus einer Liebe zum Leben heraus, zu sich selbst und zu allen anderen Wesen. Ich sehe ausgerechnet überall dort, wo sich wichtige Entscheidungstragende zeigen, Menschen mit verschlossenen Gesichtern, manchmal regelrechten Masken oder trüben, leblos erscheinenden Augen. So nehme ich das wahr. Oder Menschen, die sich modern, attraktiv und lachend zeigen, sind noch lange nicht warmherzig und fürsorglich. Der äußere Schein kann oft leicht trügen wie wir alle wissen. Man muss immer ganz genau hinschauen. Sonst übersieht man die wichtigen Details.
Uns bleibt also nichts anderes übrig, als Erwachsen zu werden und uns von dem herrlich bequemen Sofaplatz noch mal zu erheben. Das hört sich erst mal ziemlich unbequem an, ist aber eine tolle Sache. Erwachsen werden heißt, ‚Mama und Papa‘ zu hinterfragen, sie mal aus einer Metaebene heraus zu betrachten, dem bisher selbstverständlich Hingenommenen mal auf den Grund zu gehen. Und nach seiner eigenen Wahrheit zu forschen. Und in diesem gesamtgesellschaftlichen Fall ist leider zu erkennen, dass sie es nicht gut mit uns meinen, weder mit der Erde, noch mit den Tieren und Pflanzen noch mit uns. Sähe unser Leben hier auf dieser Erde sonst nicht vollkommen anders aus?
Unsere Sehnsucht wird instrumentalisiert
Das riesige Vakuum, das durch ein verschlossenes Herz und die damit einhergehende Trennung entstanden ist, muss irgendwie gefüllt werden – und was eignet sich dafür mehr als Geld und Macht? Manchen reicht Geld, manche brauchen die Macht, meisten aber gehen Geld und Macht Hand in Hand. Das Ego bläst sich auf und versucht, das Vakuum zu füllen. Machtstreben ist reines Ego und Ego ist das Gegenteil von Liebe. Ego ist kalt und berechnend und leer – und sucht deswegen zwanghaft überall nach Nahrung. Diese Machtmenschen spüren unsere Sehnsucht, mit der Natur und der Erde wieder in Einklang zu leben, unser wahres Selbst, unsere wahre Größe mit all unseren Fähigkeiten wieder zu entdecken und zu leben und greifen das auf und machen komplett ihr eigenes Ding daraus. Sie tun das, um diese starke Sehnsucht in uns für ihre eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. Wir werden schön abgelenkt, mit ziemlich unwichtigen Randthemen, damit beschäftigt und auch gestresst und beängstigt und so auf einem niedrigen Energielevel gehalten. Wir werden mit negativen und angsterzeugenden Nachrichten regelrecht zugedröhnt – und dabei ganz still und leise Schritt für Schritt weiter entmachtet, während sie sich selbst Schritt für Schritt weiter ermächtigen und bereichern. Wie gesagt, Geld und Macht gehen normalerweise Hand in Hand.
Die Mächtigen dieser Welt haben es noch nie gut mit uns gemeint. Ich frage mich immer wieder wo eigentlich diese Gutgläubigkeit bei vielen Menschen herkommt. Aus der niedergeschriebenen Geschichte heraus ist dieses Vertrauen zumindest nicht begründet.
Wo bleiben die Visionen?
Wenn wir den geplanten Maßnahmen der Klimapolitik mal auf den Zahn fühlen, dann bleibt unsere natürliche menschliche Sehnsucht nach einem Leben in Einklang mit der Natur – also mit der Erde, mit allen Lebewesen und mit unserer eigenen inneren Natur – dabei ziemlich auf der Strecke.
Auffallend ist auch, dass quasi als erste Maßnahme die Preise von Öl und Benzin für uns Normalmenschen steigen sollen (was sie schon seit geraumer Zeit kräftig tun). Wie wir alle wissen, verdient der Staat an der Mineralölsteuer richtig gut mit – über 40 Milliarden Steuereinnahmen allein in 2019. Dann soll noch die CO2-Steuer hinzukommen (Website der Bundesregierung).
Bemerkenswert finde ich, dass auf dem Land sehr viele Menschen auf das Auto angewiesen sind, da sich in den letzten vierzig Jahren nichts wirklich Wesentliches im Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs geändert hat. Ganz offensichtlich gibt es kein Interesse daran, der Landbevölkerung eine machbare umweltschonende und gleichzeitig realistische Alternative zum Auto anzubieten. Wir erklären das immer ganz verständnisvoll – wie so Vieles – mit unterschiedlichen Parteiinteressen, den schwierigen Aufgaben, denen PolitkerInnen heutzutage gegenüberstehen, der großen Verantwortung für so viele wichtige Aufgaben. Aber stop! Eine alte Weisheit besagt: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Rückschließend können wir uns dann fragen, was wohl der Wille hinter diesem aktuellen Mobilitätsdisaster war.
Mit Sicherheit gibt es schon viele wunderbare Visionen und konkrete Pläne und Konzepte von Menschen, die wirklich etwas Grundsätzliches im Einklang mit der Umwelt verändern wollen. Jetzt geht es darum, dass diese Menschen gehört und gewürdigt werden.
Es braucht eine ganzheitliche Umweltpolitik
Wer kümmert sich um die Millionen von qualvoll eingesperrten Tieren, all deren Schmerz und Leid fließt natürlich auch ins kollektive Feld ein, das dürfen wir nicht vergessen. Wer kümmert sich um die Milliarden von Tonnen von Müll, von dem wir immer mehr anstatt weniger produzieren, wer um die weiter voranschreitende, gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen der Erde – selbst in der Tiefsee sucht man nun schon nach Rohstoffen – unsere Gier ist grenzenlos! Wer kümmert sich um die weiterhin dramatische Verschwendung dieser wertvollen Ressourcen in billigste Wegwerfartikel und andere fragwürdige Produkte, um das Konsumrad immer weiter zu drehen, wer um unsere wunderbar fruchtbaren Böden, die wir weiterhin vor allem durch die konventionelle Landwirtschaft verseuchen – sowie auch unsere Lebensmittel, und durch riesige für den zunehmenden Internethandel nötigen Lagerhallen und andere Bauten versiegeln, wer um den gigantisch steigenden Strombedarf vor allem in der Industrie, für den wir unzählige Bäume fällen und Wälder zerstückeln, Landschaften verschandeln und nicht nur tierische sondern auch menschliche Lebensräume zerstören, um sogenannte „nachhaltige“ Energie zu produzieren? Und natürlich können wir auch nicht weiterhin diese gewaltigen Mengen an schädlichen Emissionen in die Luft abgeben. Und zu guter Letzt – wer kümmert sich um unsere eigene innere Natur, die immer mehr unter Druck gerät in dieser immer künstlicher werdenden Welt, die immer fragiler und anfälliger wird und so viele gesellschaftliche Probleme nach sich zieht?
Und natürlich ist diese Aufzählung völlig unvollständig und du kannst hier einfach die dir dringenden Anliegen mal mit auf die To-Do-Liste schreiben.
Wenn ich mich einem Waldgebiet mit Windrädern nähere – ich bin ja viel im Wald unterwegs – spüre ich immer eine ganz kalte, lebensfeindliche Energie. In meiner persönlichen Inneren-Welt-Sprache nenne ich sie die dunkle Energie. Die spüre ich schon seit vielen Jahren immer dort, wo aus den Beweggründen von Geld und Macht gehandelt wurde oder wird.
Einladung zu einem Experiment: Unsere Wahrnehmung erweitern
Ich möchte dich zu Folgendem einladen: Tritt einen Schritt zurück und versuche für einen Moment, nicht impulsiv zu reagieren. Atme tief durch, fühle deinen Körper von Innen und lasse Spannung los. Und nun wechsel einfach mal die Perspektive – als Experiment sozusagen. Halte es mal für möglich, dass die Akteure, die in verschiedenen Bereichen das öffentliche und wirtschaftliche Leben bestimmen, es gar nicht so gut meinen mit uns und mit der Erde, dass es ihnen vielleicht doch nicht um das Wohl aller Wesen und der Erde geht. Der alt bekannten Satz „Geld regiert die Welt“ kann dabei ein guter Hinweis für uns sein, auf welche Personen im Hintergrund der Politik man auch mal schauen könnte.
Wie wirken mit dieser neuen Brille all die Nachrichten im Fernsehen und in den Zeitungen auf dich? Im Hintergrund wohl wissend, dass wir alle dazu neigen, viel eher das für wahr zu halten, was unserem eigenen Weltbild entspricht.
So können wir Schritt für Schritt unseren Horizont erweitern, uns viel besser in die Wahrnehmung anderer Menschen hineinversetzen, offen und liebevoll und mit Respekt auf andere Menschen zugehen. Denn dieses Experiment bedeutet ja nicht, dass wir alle die gleichen Sichtweisen entwickeln sollen. Nein, deine ureigene Sicht auf die Dinge, deine dir inne wohnende Wahrheit gilt es zu entdecken. Aber eben deine und nicht eine gesamtgesellschaftlich so gerne vorgegebene.
Jeder Mensch ist einzigartig und wir befinden uns alle auf unserer ganze eigenen Bewusstseins- und Wahrnehmungsebene. Klar kommen wir da mit manchen Menschen so gar nicht zusammen. Doch wenn wir das wissen, müssen wir nicht streiten, sondern können liebevoll und wohlwollend aufeinander zugehen und uns ganz offen und frei austauschen.
Sollte es nicht die Liebe zum Leben sein, die uns die Welt, also unser Leben lenken und gestalten lässt?
Und zum Abschluss höre ich mir jetzt gleich noch mal das „Lied für die Erde“ von dem Berliner Singer-Songwriter Duo Berge an. „Für die Liebe“ ist auch ganz wundervoll!
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